In dem neuen Quartier an der Landsberger Allee baut die Gewobag bis 2026 über 1.400 Wohnungen. Die Anlage wird aus vier Gebäudeteilen bestehen. In den beiden westlich gelegenen Gebäuderiegeln entstehen Wohnungen für Studierende, in den beiden östlichen Quartieren entstehen Mietwohnungen. Die achtgeschossigen Gebäude werden den Bauort zu einem modernen, bestens zu erreichenden Wohnquartier machen. Neben einer Kindertagesstätte entstehen hier auch zahlreiche Gewerbeflächen für Einzelhandel und Dienstleistungen. Viele der Wohnungen werden durch das Land Berlin gefördert und sind deshalb belegungsgebunden.
Einladendes Entrée
Mit einer einladenden Geste entsteht ein räumlich gefasster Platz, der als Entrée zu verstehen ist, aber zugleich öffentlichen Charakter zeigt. Die beiden der Straße zugewandten Hausgruppen, die architektonisch eng korrespondieren, markieren das Quartier im weiteren Stadtraum. Gleichzeitig weisen sie auf die innere Erschließung der Anlage hin: in einer Art Torsituation fassen sie eine ins Innere gerichtete Straße, die den Binnenraum erschließt.
Vorstellbar sind hier leicht terrassierte Gärten, die eine räumliche Modulation des Geländes ergeben würden. Im Bereich der unteren Geschosse sind Öffnungen und damit räumliche Weitungen geplant, mit denen weitere Horizonte entstehen, um eine größere Transparenz zu erreichen. Privates und Öffentliches bilden hier keine Konkurrenz, sie ergänzen sich in ihren jeweiligen Qualitäten wechselseitig. Die Charaktere der umgebenden Gebiete sollen in ihrer Identität durch das neue Quartier und den darin eingebetteten Park bestärkt werden. Der Park fließt in das Quartier, die Randbebauung komplettiert und bereichert die anliegenden Straßen.
Grüne Oasen und belebte Plätze
Diese Straße weitet sich zu kleinen Plätzen und wird flankiert von parkartigen Gärten, die von den Bewohnern genutzt werden können. Ein Hochhaus im Parkstreifen vervollständigt die räumliche Komposition nach Norden, die Straße durchquert den kleinen Park und führt zum hinteren Teil der Anlage, deren Bauten die umliegenden Straßen säumen. Damit wird die öffentliche Parkanlage in das Ensemble integriert. Die an die Straßen senkrecht zur Landsberger Allee grenzenden Wohnbauten sind räumlich so gegliedert, dass Vorgärten entstehen können, die auch diese Straßenräume weiten und das Quartier mit der umliegenden Bebauung verbinden.