Der Kollwitzplatz und die Kollwitzstraße sind in den letzten Jahren zum Zentrum des noblen Wohnens avanciert. Die homogene, erhaltene Bebauungsart aus dem 19. Jahrhundert mit den typischen Berliner Höfen bedeutet für viele Stadtbewohner urbanes Lebensgefühl. Das Vorderhaus vermittelt durch seine gesimsartigen Balkone zwischen öffentlichem Stadtraum und dahinter liegenden Privaträumen der Wohnungen.
Der starke Kontrast zwischen rot verputzter Wand und weißen Steingesimsen und Geländern schafft einen spielerischen Bezug zu anderen Städten des Nordens, wie Kopenhagen, Stockholm oder St. Petersburg. Auch der lichtdurchflutete, sich zum Hof ausbreitende Seitenflügel, eher Außenraum als Innenraum mit seinen verandaartigen Verglasungen, erinnert an die Interieurmalerei der nordischen Malschule wie zum Beispiel Jan Vermeers aus Flandern.